in Sand in Taufers
Weit und offenherzig empfängt Sand in Taufers seine Besucher bei der Einfahrt ins Tal, um sich dann hinter der Burg Taufers ganz plötzlich wieder zusammenzuziehen. Wuchtig, wie ein dicker Quader mit mehreren Türmen steht sie da, die mittelalterliche Burg, gerade so als wolle sie den Reisenden an der Weiterfahrt ins Ahrntal hindern, ihn zu einem Moment des Innehaltens ermutigen. Schließlich offenbaren sich zwischen Gais und dem Hauptort Sand in Taufers Landschaftsbilder, wie sie aufregender kaum sein könnten. Mitten im Naturpark Rieserferner-Ahrn, dort, wo sich Berge gegenseitig an Höhe zu überbieten versuchen, faszinieren steile Hänge, dichte Wälder, einsame Gipfel und wilde Gewässer. Bergseen, Bäche, die wilde Ahr und die brüllenden Wasserfälle - das Wasser des Tals birgt die Kraft der Berge.
Wo die Natur so viel zu entdecken bereit hält, wird der Mensch aktiv. Füße stecken in Wanderschuhen oder treten in Pedale, schwingen die Skier, treten dicke Schneedecken platt oder suchen Halt in schmalen Felsspalten - in Sand in Taufers haben sie genug zu tun. Wer hoch hinaus möchte, erklimmt den einen oder anderen der über 80 Dreitausender, die wie die Zacken einer Krone das Tal einrahmen. Hier, wo auch der Extrembergsteiger Hans Kammerlander zu Hause ist, sind die Gipfelkreuze herausforderndes Ausflugsziel und machen urtypischen Hütten und kristallinen Bergseen Konkurrenz. Auch im Winter. Denn wer abseits des regen Pistentrubels des Skigebiets Speikboden den Winter von seiner stillen Seite erfahren möchte, macht dies auf Schneeschuhen oder Tourenski.